Das geheimnisvolle Ritual bewahrt im Diskus von Phaestos und dem Kernos von Malia

About the Book

Bisweilen kann es geschehen, dass gewisse Orte eine so große Anziehungskraft auf uns ausüben, dass wir verweilen möchten, gleichsam gefesselt von etwas, das außerhalb unseres Verstehens liegt.

Was in diesem Buch beschrieben wird, gehört in diesen Erfahrungsbereich.

Den Diskus von Phaistos umgibt ein solches Geheimnis: Er gehört zu einer Art von Artefakten, die man mit der klassischen historisch-archäologischen Methode nicht deuten kann. Der Kernos von Malia hingegen stellt kein Mysterium dar: Seit seiner Auffindung wurde er einfach als Opferfläche klassifiziert.

Was für traditionelle Wissenschaftler den Diskus von Phaistos mit dem Kernos von Malia verbindet, ist in wenigen Worten gesagt: Beide Artefakte gehören zum archäologischen Kulturgut Kretas.

Das ist alles.

Wenn wir uns nun aber vorstellen würden, diese beiden Objekte miteinander zu verbinden, sie sogar übereinander zu legen, eventuell an einem bestimmten Ort und an einem bestimmten Tag des Jahres, würden wir nicht nur ein Rätsel lösen, sondern auch den Zauberschlüssel zum Verständnis eines antiken, geheimnisvollen Rituals finden, das beide verbindet und umschließt.

About the Author

Roberta Rio wird Historikerin im traditionellen Sinn dank eines Studiums in Mittelalterlicher Geschichte, absolviert 1996 an der Universität von Triest mit der Abschlussarbeit „Kataloge der frühmittelalterlichen Bücher Italiens vom V. bis zum XII. Jahrhundert“, mit der nach Gustav Beckers „Catalogi bibliothecarum antiqui“ zum ersten Mal eine bedeutende Studie über die mittelalterlichen Kataloge in Angriff genommen wurde.

Die Begeisterung für die mittelalterlichen Manuskripte und für die Entwicklung der antiken griechischen und lateinischen Scriftsysteme führte sie ins Staatsarchiv von Triest, wo sie ein weiteres Doktorat in Urkundenlehre und alter Schriftenkunde erwarb.

Zwei Stipendien ermöglichten es ihr, für ihre Forschungen den Verein der Paläografen und Urkundenforscher in Fermo und das Interuniversitäre Zentrum franziskanischer Studien zu frequentieren.

Sie studierte 1994 auch an der Universität von Malta in La Valletta und im Jahr darauf an der Universität von Oslo.

Sie veröffentlichte zahlreiche historische Artikel und die Bücher „Die heilige Prostitution“ (2004) und „Das Erwachen der Weiblichkeit“ (2005).

Ihre späteren Lebenserfahrungen brachten ihr weniger rationale, dafür weit profundere existenzielle Aspekte nahe, durch die sie begriff, dass der Mensch mehr ist als ein Vernunftwesen, und dass er weit über das rationale Erfassen der Dinge hinausgehen kann.

Bei ihrer Veröffentlichung „New Light on Phaistos Disc“ (AuthorHouse2011) handelt es sich um einen Text, in dem sich die klassische historische Methode mit einer ganz besonderen Intuition verbindet, die imstande ist, Informationen zu empfangen, die außerhalb jeder physischen Realität liegen.

Sie hält Vorträge und Seminare in verschiedenen Universitäten (z.B. Oldenburg und Klagenfurt) und ist Mitglied des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD).